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Aromatherapie im Wellness-Lexikon

Das Wort „Aromatherapie“ hat doch schon so etwas Wohliges, Warmes, es klingt schon nach angenehmen Düften und entspannender Atmosphäre. Mit ätherischen Ölen wird das Immunsystem gekräftigt und das seelische Gleichgewicht wieder hergestellt. Eine bekannte Art der Aromatherapie ist die so genannte Aromamassage. Es ist eine besonders sanfte und einfühlsame Massageart. Die verschiedenen angewendeten Öle können einen kühlenden als auch wärmenden Effekt haben und so zum Beispiel Schmerzen deutlich lindern. Gleichzeitig steigern die wohlriechenden Düfte das Wohlbefinden und die Lebensqualität und bauen Stress ab. Je nachdem, welche Düfte verwendet werden, können sie dem Menschen mehr Aktivität verleihen oder auch den Tag entspannend zu Ende gehen lassen.

Die Aromamassage ist ein Teil der Pflanzenheilkunde und wird von ausgebildeten Heilpraktikern und Ärzten angewendet. Doch gibt es noch weitaus mehr Möglichkeiten, die heilende Wirkung der verschiedensten Düfte und Aromen zu nutzen. Längst ist die Verwendung von Duftstoffen nicht mehr nur auf spezielle Einrichtungen fixiert, sondern auch in Privathaushalten weit verbreitet. Hierzu zählen Erkältungsbäder, Massageöle, Duftlampen oder auch Duftkerzen, die einen wohligen Geruch in der ganzen Wohnung verbreiten und somit das Wohlbefinden steigern und zum Stressabbau ihren Beitrag zugeben können.

Duftstoffe allgemein können viele positive Wirkungen auf den Körper haben. Da wäre z. B. die Inhalation, die durch ätherische Öle auf Organe einwirken kann. Der Geruchssinn wird angesprochen, was sich bei vielen Menschen positiv auf die Stimmung auswirkt. Auch können einige Öle (meist verdünnt) direkt auf die Haut aufgetragen werden und somit zur Wundheilung beitragen oder generell eine heilungsfördernde Wirkung haben.

Der Begriff „Aromatherapie“ lässt sich am besten erklären, indem man zwei gesonderte Definitionen vornimmt. Da wäre zum einen das Wort „Aroma“, welches der olfaktorische Gesamteindruck flüchtiger Stoffe in einer Probe ist. Zum anderen ist da die „Therapie“, welche als ein Heilverfahren zu verstehen ist. So kommt man zu folgender Gesamtdefinition: „Aromatherapie“ ist die therapeutisch wirksame An- und Verwendung von Duftstoffen zur dauernden Bekämpfung von Krankheiten. Dabei werden die Duftstoffe lediglich durch die Atemwege im Zuge einer Inhalation in den Körper getragen.

Insgesamt geht dieser Begriff schon auf das Jahr 1930 zurück und zwar auf die Arbeiten des französischen Kosmetikchemikers R. M. Gattefossé. Von ihm wurden vor allem die guten antiseptischen Eigenschaften der ätherischen Öle sowie ihr gutes Hautpenetrationsvermögen hervorgehoben. Jedoch geriet die Verwendung in den folgenden Jahrzehnten eher in Vergessenheit, so dass die Aromatherapie erst in den achtziger Jahren durch R. B. Tisserrand eine Renaissance feierte.

In Deutschland dürfen bis heute nur Ärzte und Heilpraktiker aromatherapeutisch arbeiten, da diese einer genauen ärztlichen und heilpraktischen Diagnose der Krankheit bedarf. Aus diesem Grund ist einer Selbstmedikation mit ätherischen Ölen vom Laien absolut abzuraten, da es dabei immer wieder zu Nebenwirkungen kommen kann.


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