Bergkräuter im Wellness-Lexikon
So wie die Bergluft tun auch Bergkräuter unserem Körper gut. Neben Edelweiß , welches als Anti-Aging-Talent entdeckt wurde, gibt es zahlreiche andere Pflanzen, die ebenfalls sehr viel für uns zu bieten haben. So können wir uns ein Stück Urlaubsfeeling nach Hause holen. Arnika galt schon im Mittelalter als feurige Pflanze. Der Bitterstoff Arnicin regt die Durchblutung an, indem er eine leichte Hautreizung auslöst. Ebenfalls enthält Arnika das Terpen Helenalin, welches schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkungen erzielt. Bei Gelenkbeschwerden hilft es in Cremes verarbeitet genauso gut wie Schmerzmittel. Wegen dieser Eigenschaften ist die Pflanze eine geeignete Zutat für Anti-Cellulite-Produkte und Massageöle. Enzian kennen wir meist nur blau, wissenschaftlich interessant ist aber eher der gelbe Vertreter. Die Alpenblume wird bis zu 60 Jahre alt und ist so bitter, dass noch nicht einmal Kühe ihn Fressen. Dies liegt an dem Bitterstoff Amarogentin, welcher vor allem in der Wurzel vorkommt. Da er die Bildung von Magensaft anregt, wird daraus der berühmte Enzianschnaps gebraut. Ein Wurzelextrakt kann aber auch in Cremes verarbeitet werden, wo er der Haut Feuchtigkeit gibt. Außerdem hemmt es die Bildung von Melanin in der Haut, das für die Pigmentflecken verantwortlich ist.