Preiselbeere im Wellness-Lexikon
Die Preiselbeere wächst, meist wild, im nördlichen Europa, in Asien bis hin zum arktischen Amerika. Der winterharte und immergrüne Zwergstrauch trägt vor allem von August bis Oktober kleine, erbsengroße, rote Beeren. Je nach Region hat die Preiselbeere unterschiedliche Namen. Bekannt ist sie deshalb auch unter den Namen Kronsbeere, Grantl, Riffelbeere, Fuchsbeere und Bernitschke. Rote Preiselbeeren schmecken extrem herb, säuerlich, ja bitter, so kommt es nur selten zum rohen Verzehr der Früchte. Normalerweise werden sie zu Marmelade und Kompott verarbeitet. Beliebt sind sie vor allem als Zutat bei Wildgerichten. Zubereiten sollte man die Preiselbeeren auf ähnliche Art und Weise wie Heidelbeeren. Die Beeren mehrmals waschen und die überflüssigen Bestandteile von der Wasseroberfläche abschöpfen.
Preiselbeeren sind zwar robuster als Himbeeren, man sollte sie aber trotzdem schnell verarbeiten und nicht unnötig lang aufbewahren. Der Saft der Preiselbeere erweist sich an den Schleimhäuten der Harnwege und ebenfalls im Mund entzündungshemmend. Es verbessern sich Reizblasenbeschwerden, Dranginkontinez, Schleimhautschädigungen und chronische Effekte. Er eignet sich hervorragend als Langzeitvorbeugung und reduziert damit den Antibiotikaverbrauch. Schon seit Jahren sind diese und andere Vorzüge der Preiselbeere bekannt. Bereits die amerikanischen Ureinwohner wussten die herbe, rote Frucht aufgrund des hohen Nährwertes und der vielfältigen gesundheitsfördernden Eigenschaften zu schätzen. So empfahl im12. Jahrhundert die Abtissin Hildegard von Bingen die Preiselbeere als Heilpflanze bei schmerzhaften Monatsfluss der Frau. Noch heute werden Preiselbeeren bei Zahnfleisch und Mundschleimhautentzündungen sowie Durchfall verwendet. Die wichtigsten Inhaltsstoffe der Preiselbeere sind die Vitamine
A, B und C, sowie das Mineral Kalium. Der Kaloriengehalt liegt bei 46 kcal je 100g.
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