Ringelblume im Wellness-Lexikon
Die Ringelblume oder Calendula ist schon seit Jahrhunderten als Nutzpflanze bekannt. Schon damals schätzten viele Gärtner und Bauern die Ringelblume, weil sie ihre Blüten zusammen faltet, sobald Regen oder Gewitter drohen. So war sie immer eine zuverlässige Wetterprophetin. Doch hatte sie damals auch den Ruf als Liebesorakel, denn wer die Blütenblätter abpflückt im Takt zu "er liebt mich - er liebt mich nicht", sollte so seine Antwort bekommen. Wenn die Sonne scheint, so gibt die Ringelblume ihr auf der Erde ein Ebenbild aus gelben und orangeroten leuchtenden Blüten. Sie ist sehr anspruchslos und blüht von Juni bis Oktober. Ihren Namen erhielt sie durch ihre Samenstände, die sich einrollen. Sie sät sich auch immer wieder selbst aus, sodass sie eigentlich ständig vorhanden ist. Sie wird gern als essbare Blume in Salaten verwendet oder als Farbtupfer in Tees, doch die Korbblüterin ist eine wichtige Komponente in der Pflanzenheilkunde. Sie kommt bei der Wundbehandlung und der Hautpflege zum Einsatz. In der Naturheilkunde ist sie wichtig beim Heilungsprozess von rissiger und rauher Haut. Auch bei Schürfwunden helfen die heilkräftigen Inhaltsstoffe, die aus den getrockneten und geschredderten Blütenköpfen in eine Salbe gepackt werden. Die entzündungshemmenden Substanzen wie Saponine, Glykoside und Carotinoide wirken äußerlich auf den Hautstellen wie auch von innen heraus. Bei Magen-Darm-Krämpfen oder Regelschmerzen soll ein Tee aus Ringelblumen helfen. Dazu soll man eine Handvoll getrockneter Blüten mit kochendem Wasser übergießen und nach 10 Minuten den abgeseihten Tee schluckweise trinken. Als Gurgellösung angewendet soll dieser Tee auch Entzündungen im Rachenraum bekämpfen. Die Ringelblume besitzt sogut wie keine Nebenwirkungen und kann auch bei Kindern angewendet werden, genauso wie Extrakte aus Arnika oder Kamille.