Schwarzwurzel im Wellness-Lexikon
Die Schwarzwurzel, auch Winterspargel genannt, ist eine mit weißem Milchsaft gefüllte Pfahlwurzel, welche braun bis schwarzrindig ist und eine walzenförmige Form hat. Das Innere ist weiß, weich und fleischig. Geschmacklich ist sie zart und nussartig, ähnlich dem Geschmack des Spargels. Die Heimat der Schwarzwurzel liegt in Südeuropa. Jedoch muss man dazu sagen, dass sie bis zum 16. Jahrhundert als Heilpflanze galt. Erst ab diesem Zeitpunkt wurde sie langsam auch als Gemüse
bekannt und auch genutzt. Mittlerweile sind die wichtigsten Produktionsländer Frankreich, Belgien und Holland. In Deutschland umfasst das Anbaugebiet lediglich 50 ha. Die Saison geht von Oktober bis April.
Bestehen tut die Schwarzwurzel zu 78% aus Wasser. Trotzdem hat sie einen ernährungsphysiologisch hohen Wert und kann als Schonkost empfohlen werden. Wesentliche Inhaltsstoffe sind die Glykoside Inulin, Asparagin, Lävulin und Cholin. Außerdem Eiweiß, Fett, Calcium, Kalium, Phosphor, Natrium, Eisen und die Vitamine
B1, E und C, sowie das Provitamin A. Bei der Zubereitung sollte man vorsichtig mit dem beim Putzen austretenden Saft umgehen, da dieser die Hände gelblich verfärbt. Er lässt sich allerdings mit ein wenig Zitronensaft leicht entfernen. Im Gemüsefach des Kühlschrankes sind Schwarzwurzeln einige Tage haltbar. Der Verzehr erfolgt fast ausschließlich im gekochten Zustand. Dazu die Wurzeln unter fließendem Wasser abbürsten. Daraufhin dünn schälen und in Stücke schneiden. Geschälte Wurzeln sollte man sofort in eine mit Mehl, Essig und Wasser gefüllte Schale legen. Auf diesem Weg bleibt die weiße Fleischfarbe erhalten. Der Kaloriengehalt liegt bei 28 kcal je 100g.
Weitere Gemüsesorten
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